Eine kurze, aber mitunter durchaus anstrengende Rundwanderung vom Kloster Heisterbach hinauf zum Petersberg - zum ehemaligen Gästehauses der Bundesregierung.
Das Kloster Heisterbach liegt im Siebengebirge, nahe Königswinter, an der Verbindungsstraße zwischen Oberdollendorf und Heisterbach. Wir starten an der ehemaligen Zisterzienserabtei und gehen über die Straße zu einem Parkplatz. Rechts ist ein kleiner Weiher, und unser Weg führt über den Heisterbach links zu unserem ersten Ziel, dem „Lavaschlot“. Der Heisterbach - von Heister für junge Buchen - speist im Kloster die Mühle und die Fischzucht.
Wir gehen die erste Möglichkeit rechts im spitzen Winkel den Wald leicht bergan. Nach knapp 500 Meter bietet uns ein Weg links den Zugang zum Krater.
Hier sehen wir sehr schön, wie das Siebengebirge entstanden ist, nämlich aus einer Reihe von Vulkanen. Die verschiedenen Gesteinsgruppen haben der Erosion seit ihrer Entstehung unterschiedlich standgehalten. Verschiedene Farben, Formen und Oberflächen haben drei große Gesteinsgruppen geschaffen. Diese wurden abgebaut und fanden vielfältige Verwendung z. B. als Baustein am Kölner Dom und an barocken Kirchen, aber auch als Gleisschotter.
Zum Stenzelberg
Vom Eingang des Kraters wenden wir uns geradeaus bis zur L 298, der Heisterbacher Straße. Sie wird überquert und nach dem Parkplatz auf der anderen Seite geht es von der Straße weg in den Wald. Nicht gleich am Anfang dieses Weges, sondern 300 Meter weiter, nehmen wir den Hauptweg um den Stenzelberg herum.
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Der Stenzelberg ist eine sogenannte „Quellkuppe“. Wie der Lavaschlot zuvor als Vulkan entstanden, blieb die heiße Lava jedoch stecken und mit der Erosion vom umliegenden, weichen Gestein befreit. So steht heute eine eindrucksvolle, zerklüftete Felsformation vor uns. Es gibt verschiedene Wege durch diesen ehemaligen Steinbruch. Wir wählen den direkten Weg auf die Höhe und werden mit einem wunderschönen Ausblick auf das Rheintal belohnt.
Es ist ein abenteuerliches Gelände (Vorsicht Absturzgefahr). Der Abstieg ist am sichersten, wenn man auf dem gleichen Weg wieder zurück auf den Hauptweg geht und dann rechts bis zum Ausgang aus dem Stenzelberg. Hier steht eine Hinweistafel über Tiere und Pflanzen an diesem Orte. Wieder im Wald, erreichen wir eine Wegspinne und die Waldgaststätte unterhalb des Nonnenstromberges, unserem nächsten Ziel.
Aufstieg zum Petersberg
Ein paar Meter gehen wir auf dem gegenüberliegenden Weg, dann gleich rechts und wieder links - jetzt sind wir auf dem Weg über den Nonnenstromberg. Es geht bergan. Nach 500 Meter ist die Höhe 335 erreicht. Wieder abwärts überqueren wir eine Wegkreuzung und sind nach ein paar Metern auf der Nonnenstrombergstraße, der wir links folgen bis zum Aufstieg auf den Petersberg. Abseits der Fahrstraße gehen wir den Waldweg aufwärts. Nach 500 Meter sind wir oben angelangt. (Die Geschichte des Petersbergs ist hier beschrieben)
Wir gehen um das Gelände herum, genießen die Aussicht auf das Rheintal und wenden uns bergab auf dem Weg Richtung Oberdollendorf. Bei der zweiten Wegkreuzung halten wir uns rechts und haben nach knapp einem Kilometer das Kloster erreicht.
Für den Abschluss unserer Wanderung nehmen wir uns Zeit für eine ausgiebige Besichtigung des Klostergeländes und zu einem Besuch der Gaststätte.
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