Zisterzienser

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Der Zisterzienser Mönchsorden ist eine Abspaltung des Ordens der Benediktiner.
 “Ora et labora” (bete und arbeite), wichtigste Ordensregel der insgesamt 73 Vorschriften von Benedikt von Nursia aus dem Jahre 530, bildet die Grundlage des klösterlichen Lebens der Mönche. Sie sollen in der “Schule des Herrn” zur christlichen Vollkommenheit geführt werden.
Im 11. Jahrhundert hat sich das Mutterhaus der Benediktiner in Cluny immer weiter von der ursprünglichen Benediktinerregel entfernt. Zu großem Reichtum gekommen, sind Wohlstand und aufwendiger Lebensstil in die Klostermauern eingezogen. Das Ideal Benedikts wieder zum Leitfaden mönchischen Lebens zu machen ist das Ziel Robert von Molesme. Er gründet 1098 in Citeaux bei Dijon ein Reformkloster, welches den einfachen und arbeitsamen Lebensstil der Mönche wieder in den Vordergrund rückt. Aus dem Namen des Ortes Citeaux leitet sich die Bezeichnung Zisterzienser ab, wie die Mitglieder dieses Ordens fürderhin genannt werden.