Wanderung Wäscherburg – Maitis – Hohenstaufen – Wäscherburg

karte 650
650 hoehenprofil hohenstaufen

Daten & Infos

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Strecke: ca. 10,5 Kilometer

Schwierigkeitsgrad: leicht

Dauer: ca. 3,5 Stunden

Wanderkarte: 1. Topographische Karte 1:25000; Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Blatt 7224, Göppingen
2. Kompass – Digitale Wander- u. Fahrradkarte Deutschland

  1. Startpunkt unserer Wanderung von der Wäscherburg bei Wäschenbeuren hinauf zum Hohenstaufen ist der Wanderparkplatz direkt hinter der Wäscherburg. Auf einer Hinweistafel werden mehrere Wanderwege gezeigt – wir entscheiden uns für Weg 3, den wir aber an der einen oder anderen Stelle abwandeln werden. Die Wanderung beginnt auf einem schmalen Pfad, der sich sanft bergab durch einen sehr schönen Buchenwald mit altem Baumbestand schlängelt. Der Weg ist hier Teil des HW 7, dem Schwäbische Alb Oberschwabenweg. Gekennzeichnet ist er mit einem roten Balken. Diesem Wegzeichen werden wir die ersten Kilometer bis nach Hohenstaufen folgen. Nach ca. 200 Meter kreuzt der Pfad eine kleine Fahrstraße, die durch das Beutental hinab nach Lorch führt. Wir überqueren die Straße und folgen dem roten Balken und einem Hinweisschild in Richtung Maitis. Ab jetzt geht es leicht bergauf und der Buchenwald wandelt sich zu einem nicht minder imposanten Mischwald. Unmittelbar am Wegrand treffen wir auf eine riesige Buche, die gleich von mehreren Spechtfamilien als Zuhause auserkoren und entsprechend angebohrt wurde. Wir zählen fünf Nisthöhlen und offenbar ist jede in Benutzung. Das hungrige Krakeele der Jungen jedenfalls ist an diesem Sonntagmorgen im Mai nicht zu überhören.
  2. Der Weg schlängelt sich zunächst weiter durch den Wald, dann geht es über Wiesen immer sanft bergauf. Es lohnt sich, einen Moment innezuhalten und einen Blick zurück zu werfen. Es bietet sich eine wunderbare Aussicht auf die Wäscherburg und, weiter rechts, auf das Remstal. Bei Kilometer 1,0 erreichen wir den Ortsrand von Maitis. An der Kirche überqueren wir die Hauptstraße, halten uns rechts bis zum Feuerwehrhaus. Dort überqueren wir erneut die Straße und folgen bei Kilometer 1,6 weiter dem roten Balken in den Stauferweg, der bergauf aus dem Ort hinaus führt. Nach ca. 200 Meter, am Ortsende von Maitis kreuzen wir einen Radweg, der auf dem ehemaligen Bahndamm der Eisenbahnlinie zwischen Göppingen (14 km) und Schwäbisch Gmünd (12 km) angelegt wurde. Ein paar Meter oberhalb machen wir kurz Rast auf einer Bank und genießen den Blick auf Maitis, Wäschenbeuren und das Wäscherschloss.
  3. Innerhalb der nächsten 400 Meter, bei Kilometer 2,2 kreuzen wir in kurzen Abständen zweimal eine Kreisstraße, die sich über die Hügel von Maitis nach Hohenstaufen windet und deren Kurven für Biker – unüberhörbar – einen besonderen Reiz darstellen.
  4. Als wir die Straße zum dritten Mal erreichen, haben wir zwei Möglichkeiten, den Weg fortzusetzen: ” an der Straße entlang bis in den Ort Hohenstaufen (ca. 500 Meter) und dort der Beschilderung “Dokumentationsraum für staufische Geschichte” zu folgen oder nach wenigen Metern bei einer Scheune rechts in einen asphaltierten Feldweg abzubiegen und nach ca. 200 Metern leicht links entlang von Wiesen und Feldern ebenfalls bis Hohenstaufen zu wandern. In Anbetracht des Motorradlärms entscheiden wir uns für die zweite Variante. Der Weg führt uns an sattgrünen Wiesen vorbei; rechter Hand der Hohenstaufen. Am Ortsrand von Hohenstaufen führt ein Weg scharf rechts hinauf zum Berg bzw. zur Burg Hohenstaufen. Dieser Weg ist als Teil eines Jakobswegs gekennzeichnet.
  5. Wir gehen stattdessen links die Straße bergab, vorbei an der Jugendherberge und biegen rechts ab in die Schottengasse (km 3,3 der Wanderung). Dann ca. 200 Meter geradeaus in die Pfarrgasse, bis wir bei Kilometer 3,6 in der Kaiserbergsteige den Dokumentationsraum für staufische Geschichte erreichen. Das kleine Museum ist nicht zu verfehlen: Es ist in einem Gebäude unterhalb der evangelischen Kirche sowie der katholischen Barbarossa-Kirche des Ortes untergebracht.
    Dass beide Kirchen unmittelbar nebeneinander liegen, finden wir höchst ungewöhnlich, wobei die Tatsache, dass vor jedem der beiden Gotteshäuser ein kleiner Friedhof liegt, diesen Eindruck noch verstärkt. Selbstverständlich lassen wir uns die Ausstellung zur Geschichte der Staufer nicht entgehen und können einen Besuch des kleinen Museums nur jedem empfehlen, der sich für die Geschichte des Staufergeschlechts interessiert.
  6. Zwischen den beiden Kirchen führt der Weg anschließend 600 Meter zum Teil steil hinauf auf den Hohenstaufen – km 4,1 der Wanderung. Außer ein paar Mauerresten ist von der einstigen Burg nicht mehr viel zu sehen. An die Staufer erinnert vor allem die Stauferstele. Wirklich fantastisch ist der Fernblick, der sich uns vom Hohenstaufen aus bietet – auf den Schurwald, die Ostalb, die Westalb mit dem Hohenneuffen.
  7. Bergab geht es zunächst wieder für ca. 300 Meter auf demselben Weg, den wir hochgestiegen sind. An der Wegkreuzung halten uns ca. 20 Meter rechts und gehen dann links den Pfad über die Wiese abwärts. Vorsicht Rutschgefahr: Der Weg ist steil und teilweise geschottert.
  8. Nach 250 Meter halten wir uns auf dem Asphaltweg rechts. Linkerhand befindet sich das kleine Naturschutzgebiet Spielburg. Ein kurzer Abstecher lohnt allemal. Auf dem Asphaltweg erreichen wir nach 700 Meter den Waldrand, biegen rechts ab und folgen für 700 Meter dem schwarzen Balken. In einer scharfen Kurve links halten. Anschließend die zweite Möglichkeit nach links nehmen.
  9. Für rund 1,1 Kilometer geht es anschließend über einen Feldweg leicht bergab bis wir auf einem Asphaltweg auf einen kleinen Rastplatz mit Bänken und Tisch stoßen. Dort nach rechts abbiegen, nach 200 Meter wieder rechts, anschließend links halten, bis zu einem Wegkreuz mit Bank. Dort halten wir uns rechts und erreichen. nach 300 Meter die Kreisstraße. Dieser folgen wir für ca. 500 Meter.
  10. Unmittelbar vor der nächsten Straßenkreuzung (rechts führt die Kreisstraße zum Wäscherschloss) überqueren wir die Straße und nehmen den Feldweg. Nach 150 Meter biegen wir links in den kleineren Feldweg ein und halten uns bergaufwärts. Auch, wenn man es nicht unbedingt sieht: Es handelt sich um einen Wanderweg, der direkt zum Wäscherschloss führt. Ausgeschildert ist er als “Jubiläumsweg” des Schwarzwaldvereins, 100 Jahre Ortsgruppe Wäschenbeuren. Diesem Weg folgen wir rund 800 Meter, bis wir nach knapp 11 Kilometer schließlich wieder den Ausgangspunkt unserer Wanderung erreicht haben.