Wandern Drachenfels – Wanderung ab Königswinter – Karte als pdf

Wanderung von Königswinter auf den Drachenfels: Panorama vom Drachenfels rheinaufwärts
Blick vom Drachenfels - © Rickmer Stohp/www.geschichte-zu-fuss.de

Wanderung auf den Drachenfels - Wanderweg ab Königswinter - kostenlose Wanderkarte
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Wanderung auf den Drachenfels - Auf den Drachenfels wandern; Wanderweg ab Königswinter - Karte pdf
Auf den Drachenfels wandern! Höhenprofil des Wanderwegs ab Königswinter

Detaillierte Beschreibung der 6 km-Wanderung von Königswinter hinauf auf den Drachenfels. Kostenlose Wanderkarte (Kompass!!) zum Ausdrucken und Mitnehmen inklusive.

Wanderkarte Drachenfels kostenlos als PDFWer ins Siebengebirge kommt, sollte unbedingt hinauf auf den Drachenfels wandern. Uns jedenfalls wird diese Wanderung, die gekrönt ist von einem phänomenalen Blick auf das Rheintal, im Gedächtnis bleiben.

Abstecher zum Bahnhof der Drachenfelsbahn in Königswinter

In Königswinter, an der Talstation der Drachenfelsbahn, wollen wir loswandern. Zuvor allerdings, das wurde uns von Freunden empfohlen, besichtigen wir den Bahnhof in der Drachenfelsstraße. Vor dem Gebäude, dem "Drachenfels-Tourismus-Bahnhof", wie er seit 2005 offiziell heißt, bestaunen wir eine restaurierte Dampflok, Baujahr 1927.
Das Innenleben des Bahnhofs, der 2004/2005 umgebaut und modernisiert wurde, ist als "Werkstatt mit gläsernen Toren" gestaltet. Durch große Glaswände kann man einen Blick werfen u. a. auf die Werkstatt der Drachenfelsbahn und auf die Wartehalle, wo - wohl wie immer - einiges Gedränge herrscht.

Infobox: Drachenfels

Wo genau befindet sich der Drachenfels? Der Drachenfels ist der bekannteste Berg des Siebengebirges am Rhein zwischen Königswinter und Bad Honnef in Nordrhein-Westfalen.
Wie hoch ist der Drachenfels? Der Drachenfels hat eine Höhe von 321 m über NHN. Den Rhein bei Königswinter (Altstadt Königswinter: 57 m über NHN) überragt er um rund 270 Meter.
Drachenfels - Zahl der Besucher: Der Drachenfels gilt als der meistbesuchte Berg Europas. Allein im Juli 2020 machten sich, so der Regionalsender Radio Bonn / Rhein-Sieg rund 58.000 Wanderer auf den Weg zum Gipfel. 
Wie heißen die 7 Berge im Siebengebirge? Tatsächlich besteht das Siebengebirge aus mehr als 40 Bergen und Anhöhen. (siehe Infobox unten). Zur Herkunft der Bezeichnung "Siebengebirge" gibt es laut Wikipedia mehrere denkbare Erklärungen. Die großen 7 Berge sind: Großer Ölberg (460,7 m), Löwenburg (455 m), Lohrberg (433 m), Nonnenstromberg (336 m), Petersberg (336 m), Wolkenburg (324 m) und der Drachenfels (320,7 m)
Weiterführende Links Drachenfels:
Drachenfelsbahn:
Fahrplan & Preise
Schloss Drachenburg: Öffnungszeiten & Preise
Tourismusinformation Königswinter
Tourismus Siebengebirge GmbH

Daten & Infos zur Wanderung auf den Drachenfels

https://www.geschichte-zu-fuss.de/wp-content/uploads/2016/07/Wanderung-Siebengebirge-Drachenfels.compressed.pdf
Strecke: ca.  6 Kilometer

Schwierigkeitsgrad: leicht

Dauer: ca. 2 Stunden

Wanderkarten und Reiseführer:

Kompass - Digitale Wander- u. Fahrradkarte

 

Die Wartehalle ist ein Erlebnis für sich. Neben allem, was eine moderne Informationszentrale ausmacht, wurde sie auch als Museum konzipiert, in dem man sich über die Geschichte der Bahn, aber auch über das Siebengebirge insgesamt informieren kann.

Die wechselvolle Geschichte der Drachenfels im Detail zu schildern, überlassen wir an dieser Stelle der Drachenfelsbahn selbst. 

Auf den Drachenfels wandern - jetzt geht's los!

 Die Wanderung auf den Drachenfels beginnt vor dem Bahnhof der Talstation. Wir wandern zunächst die Drachenfelsstraße bergauf - bis zur Nibelungenhalle mitsamt dem angeschlossenen Reptilienzoo. Beides passt zusammen, spielt doch der Drache Fafnir eine zentrale Rolle im Geschehen zur Nibelungenzeit hier in der Gegend.
Zum einhundertsten Geburtstag Richard Wagners 1913 errichtet, ist dieser Kuppelbau zwei der bekanntesten Opern dieses Komponisten gewidmet, dem „Ring des Nibelungen“ und dem „Parzival“.

Ur-Erzählungen aus dem Mittelalter

Im Jugendstil gehalten und von der Musik Wagners begleitet, wird vom Kampf um das Rheingold über den Tod des Drachen bis zur Götterdämmerung auf Gemälden, Plastiken und anderen Exponaten der ganze Zyklus dargestellt.  Daneben wird in der gleichen Art auch das letzte Musikdrama Wagners, der Parzival, gewürdigt. In dieser Umgebung taucht der Besucher ein in diese beiden Ur–Erzählungen aus dem frühen Mittelalter.

  • Wanderung Siebengebirge Drachenfels
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In der Drachenhöhle des Fafnir

Ein unterirdischer Gang führt uns von dieser weihevollen Stätte zur Drachenhöhle des Fafnir. Der Drache ist aus Stein, im Gegensatz zu seinen wechselwarmen Artgenossen im benachbarten Zoo. Sehr bewegungsfreudig sind die zwar auch nicht. Aber wer lang genug wartet, bekommt einen Augenaufschlag oder ein leichtes Zucken zu sehen.
Nach diesem Ausflug in die Sagenwelt und in die Tropen, ist unser nächstes Ziel die Drachenburg.

Drachenburg

Als Wohnhaus eines schwerreichen Börsianers 1883 geplant und gebaut, wird diese Schlossanlage über die Jahrzehnte und unter wechselnden Besitzern zum heutigen Hotel – und Gaststättenbetrieb. Die repräsentativen Räume -  zum Teil sind es eher Hallen -  werden auch für Ausstellungen und Konzerte genutzt. In der Vorburg ist die Stiftung Naturschutzgeschichte mit einer ständigen Ausstellung vertreten.

Unweit der Drachenburg befindet sich die Mittelstation der Zahnradbahn. Wer zu müde ist, um den letzten Teil des Aufstiegs zum Gipfel zu schaffen, wählt diese bequeme Alternative. Wir gehen den asphaltierten Eselweg weiter, bis dieser zum Waldweg wird und um den Fels herum zum Plateau führt.

Das Siebengebirge

Das Siebengebirge besteht nicht nur aus den sieben Bergen, die man von Köln aus sieht. Insgesamt sind es  über 40 Bergkuppen, die das Mittelgebirge bei Königswinter ausmachen. wovon der große Ölberg mit 460 Meter der höchste ist.

Die Herkunft  des Namens Siebengebirge. so jedenfalls heißt es bei "Wikipedia", sei nicht schlussendlich geklärt. Mal sind es die besagten sieben Berge, die man von der Domstadt Köln aus wahrnimmt, die als Erklärung dienen, mal sind es die mundartlichen Begriffe „siffen“ (für regnen) und „Siepen“ (für kleinen Wasserlauf).

Das Siebengebirge besteht aus Trachyt-, Basalt- und Doleritkegeln, die alle vor 30 Millionen Jahren vulkanisch entstanden sind. Früher wurden die Gesteine abgebaut, heute ist das Siebengebirge zum großen Teil Naturschutzgebiet und bewaldet. Zum Rhein hin gibt es ausgedehnte Rebflächen. Viele der Berge sind von Ruinen ehemaliger Burgen gekrönt. Die bekannteste ist die Drachenburg  auf dem Drachenfels. Dieser wiederum soll seinen Namen der Tatsache verdanken, dass der rheinseitige Abhang auf unsere Ahnen besonders bedrohlich gewirkt habe.

Aussichtsplattform Drachenfels

 Am Eingang der großen Aussichtsplattform auf dem Drachenfels steht ein Obelisk zum Gedächtnis an die Kämpfer der Befreiungskriege gegen Napoleon. Weiter hinten befindet sich eine Gaststätte mit Café und einer, nicht näher bestimmbaren, „Event-Location“.
Wir sind zufrieden mit dem atemberaubenden Blick weit rheinaufwärts in das Tal, vorbei am Wohnhaus des ersten Bundeskanzlers der jungen BRD, Konrad Adenauer, in Rhöndorf. Ganz am Ende des Plateaus führt ein Weg dorthin und von einem früheren Besuch der Gedenkstätte Bundeskanzler-Adenauer-Haus wissen wir, dass sich der kleine Ausflug nach Rhöndorf und in die Geschichte unseres Landes lohnt - nicht nur für Rosenliebhaber.

Zur Burgruine Drachenfels und zur Wolkenburg

Wir aber machen uns auf zur Burgruine auf der Bergkuppe des Drachenfels. Die Burg, im 12. Jahrhundert erbaut, wurde während des Dreißigjährigen Krieges stark beschädigt und nicht mehr repariert.

Nach diesem Abstecher gehen wir auf der Fahrstraße wieder bergab. In der zweiten Kurve zweigt unser Wanderweg rechts ab, vorbei an einer Infotafel und weiter zur Wolkenburg, dem unwesentlich höheren Nachbarberg des Drachenfels. 
Wer es abenteuerlicher möchte, schlägt einen der Trampelpfade ein, die durch das Gelände führen. Schon seit der Römerzeit wurden hier Steine gebrochen. Entsprechend zerklüftet ist das Areal. Den Forstweg kann man nicht verfehlen, denn von der Wolkenburg führen alle Wege wieder auf unseren  Weg zum Milchhäuschen.

Milchhäuschen, Hirschberghütte und Nachtigallental

Das Milchhäuschen, eine Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Waldgaststätte, hat einen ganz eigenen Charme – innen wie außen. Wir gönnen uns eine Rast und etwas Feines von der interessanten Speisekarte - und gestärkt treten wir unsere letzte Etappe an. Durch eine Lindenallee wandern wir auf der Drachenfelsstraße bis zur Hirschberghütte. Kurz nach der Hütte überqueren wir die Fahrstraße und nach 200 Meter eine weitere Kreuzung in gerader Richtung.
Wenig später kommen wir an eine Streuobstwiese und sehen linker Hand die Drachenburg. Unser Weg in das Nachtigallental zweigt hier rechts ab und macht seinem Namen alle Ehre. Schattig und kühl, mit Bach, steilen Hängen und Höhlen ist das Tal ein uriges Erlebnis. Selbst mitten am Tag herrscht hier gedämpftes Licht und wir kommen uns vor wie weit ab jeglicher Zivilisation.
Das ändert sich schlagartig am Ende des Tales – wir stehen direkt vor der Unterführung der vierspurigen Bundesstraße 42. Unter der Straße hindurch sind wir mitten in Königswinter, wenden uns links, bis wir wieder an der Talstation der Drachenfelsbahn angekommen sind.