

Im Forsthaus von Wilflingen, an der Stauffenbergstraße, gegenüber vom Schloss hat Ernst Jünger fast sein halbes Leben gewohnt. Als er im Jahr 1950 von der Familie Stauffenberg das Haus überlassen bekommt, ist der Schriftsteller schon über Fünfzig. 1998, nach einem über hundert Jahre langen Leben wird er auf dem Dorffriedhof begraben.
Jüngers Wurzeln liegen zwar im Norden, aber Oberschwaben wird ihm zur Heimat. Der Garten, die Spaziergänge durch die Streuobstwiesen und an den Waldrändern entlang auf der Jagd nach Käfern, verbinden ihn mit dieser lieblichen Landschaft zwischen Donau und schwäbischer Alb.
Daten & Infos Die oben verwendete Karte als PDF Strecke: ca. 9,2 Kilometer Schwierigkeitsgrad: leicht Dauer: ca. 3 Stunden Wanderkarte: Kompass - Digitale Wander- und Fahrradkarte |
Wir machen uns vom Jüngerhaus auf in Richtung Gasthof Löwen - die legendäre Schlachtplatte, die der Dichter so liebte, heben wir uns für das Ende der Wanderung auf. Am Gasthof vorbei biegen wir ein in die Ernst-Jünger-Allee.
Kurz vor dem Friedhof gelangen wir zur Tafel mit der Wanderkarte und den Wegweisern. Wir folgen dem Weg mit dem blauen Dreieck und gehen die Allee entlang, bis wir schließlich den Wald erreichen.
Im Wald geht es für ca. 4 Kilometer bergauf, zuerst in einer Klinge und dann geradeaus. Das letzte Stück, bevor wir auf einen Forstweg stoßen, wird es noch einmal richtig steil. Am Forstweg angelangt, wenden wir uns rechts, um nach 300 Meter den Abzweig zur Ruine Schatzberg zu nehmen.
Von der Ruine geht es wieder zurück auf den Hauptweg und dann - immer der Höhenlinie entlang - weiter in nordöstlicher Richtung, Billafingen zu. Nach einem knappen Kilometer steigt der Weg leicht bergan bis kurz vor die Kreisstraße, die Egelfingen mit Billafingen verbindet.
Am Feldkreuz schwenken wir rechts, verlassen das blaue Dreieck und gehen den Asphaltweg bergab, bis wir durch Felder und Obstwiesen wieder den Friedhof von Wilflingen erreichen.