Trossingen – in der Heimat der Harmonika

Wanderung Trossingen Seitingen

Wanderung von Trossingen nach Seitingen

Der Parkplatz am Gaugersee ist Ausgangspunkt unserer Wanderung bei Trossingen, in der Heimat der Harmonika.

Erstes Zwischenziel ist der 816m hohe Lomberg. Wir folgen der blauen Gabel und überqueren die K 5910. Danach geht es durch einen Fichtenwald bis zum Wegpunkt Lomberg, 790 Meter.

Gunningen / Hohenkarpfen

Auf dem Hohenlomberg wechseln wir auf die blaue Raute in Richtung Gunningen/Hohenkarpfen. Nach hundert Metern kommt ein Forstweg und wir gehen ca. 10m links bergauf; immer noch auf dem blauen Rautenweg. Wir erreichen die K5913 und laufen ein Stück an der Straße entlang, bis wir auf die andere Seite wechseln können und zu einer Wegmarke Richtung Gunningen kommen. Diese Stelle ist etwas schwierig zu finden, aber ab hier ist der Weg besser ausgeschildert.

Daten & Infos

Die oben verwendete Karte als PDF

Strecke: ca. 12,8 Kilometer Schwierigkeitsgrad: leicht

Dauer: ca. 4 Stunden

Wanderkarte:
Kompass - Digitale Wander- und Fahrradkarte

 

Musikstadt Trossingen

Trossingen, auf der Baarhochebene gelegen, und die Mundharmonika sind eins. 1827 erhält der Zeugmacher Christian Messmer von einem Nachbarn eine Mundharmonika aus Wien und beginnt 1830 mit der Herstellung dieses kleinen Musikinstrumentes.
Bis dahin ist Trossingen nur als Standort der "Jurisdiktionslinde" bekannt, welche bis 1803 die Gerichtsbarkeitsgrenze zwischen Vorderösterreich und Württemberg markiert.
1857 beginnt Matthias Hohner ebenfalls mit der Fabrikation von Harmonikas und das Unternehmen wird im Laufe der 150 jährigen Geschichte zum Weltmarktführer in der Sparte Mundharmonika und Ziehharmonika.
Die Bedeutung der Hohnerwerke als Wirtschaftsfaktor (in den 1930er Jahren beschäftigt die AG 5000 Mitarbeiter; heute sind es 200) ist nicht mehr die gleiche, jedoch als Musikstadt sind Trossingen und seine Musikhochschule überregional bekannt.

Blick auf das Donaubergland

In Gunningen gehen wir über die Waldstraße, links in die Kirchgasse und rechts in die Hauser Straße bis zur Seitinger Straße. Dieser folgen wir bis zum Ortsausgang. Hier stoßen wir auf den Hohenkarpfenweg und folgen diesem aufwärts, begleitet von der blauen Raute. An der Autostraße angekommen, könnten wir einen Abstecher zur Gaststube am Ziegenhof machen, oder im Hofgut Hohenkarpfen einkehren. Wir haben aber unser Vesper noch im Rucksack und machen uns deshalb an den Aufstieg zum Gipfel des Zeugenberges in 912m Höhe.

Hierzu gehen wir an den Ziegenweiden, am Hotel und an einem kleinen Gewässer mit Statue vorbei und erreichen einen Pfad, der uns steil aufwärts führt. Die Plackerei lohnt sich, denn der Blick über das Donaubergland ist wunderschön.

Kunststiftung Hohenkarpfen

Wieder zurück, besuchen wir noch das sehenswerte Kunstmuseum der Kunststiftung Hohenkarpfen. Weiter auf unserer Wanderung geht es zuerst 200m auf der Höhenlinie durch blühende Sommerwiesen und dann rechts bergab, der Hausener Mühle zu. Im Tal gehen wir talabwärts auf nicht markiertem Weg durch die ehemalige Mühle.
An einem kleinen Bachlauf wenden wir uns links bergan zum Wald. Nach dem Waldrand macht unser Weg einen Bogen und wir gehen dreimal rechts, bis wir auf der " Unteren Kirmitzhalde" sind. Dieser asphaltierte Panoramaweg führt uns direkt nach Seitingen. Bis der Bus kommt, der uns zurück nach Trossingen bringt, ersteigen wir noch den Kirchberg mit der sehenswerten Kirche von Seitingen.

Quellen:
Meyers Enzyklopädisches Lexikon, 9. Auflage 1977, Mannheim Band 23, Seite743
www. donaubergland.de
www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de