

Unsere heutige Wanderung führt uns auf die "Heckengäu" genannte Hochfläche zwischen Schönbuch und Schwarzwald.
Wir starten in Gärtringen, im Park der Villa Schwalbenhof an der gleichnamigen Straße. Die Villa Schwalbenhof wurde im Jahr 1957 von Erich Kiefer erbaut und war bis in die 1960er Jahre nicht nur Firmensitz der Kiefer GmbH, sondern auch regelmäßiger Aufenthaltsort des Schriftstellers und Literaturkritikers Friedrich Sieburg.
Wir verlassen das Areal durch das schmiedeeiserne Tor auf die Straße "Zum Schwalbenhof". Sie führt uns zum Aidlinger Weg, auf dem wir rechts den Ort verlassen. Wir kommen nach knapp 500m zu einer 1871 gepflanzten Friedenslinde und gehen hier links in die Streuobstwiesen. Der Weg ist gesäumt von jungen Obstbäumen, die vom Obst - und Gartenbauverein Gärtringen an Paten vergeben und von Vereinsmitgliedern gepflanzt wurden.
Hinaus aus Gärtringen
Oberhalb des sehr schön gelegenen Freibades führt uns der Weg mit der blauen Raute des Schwarzwaldvereins zur K 1067, der Deufringer Straße. Wir folgen ihr rechts ein paar Meter und verlassen sie auf einem Feldweg links in westlicher Richtung. Der Wanderweg geht nach einem Feld bergauf, an einem Wasserreservoir vorbei und auf der Höhe dem Wald zu. Kurz vor dem Waldrand stoßen wir auf einen Querweg an einer großen Viehweide, gehen kurz links und anschließend wieder rechts.
Daten & Infos
Die oben verwendete Karte als PDF
Strecke: ca. 13,2 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: leicht
Dauer: ca. 4 Stunden
Wanderkarten und Reiseführer:
Kompass - Digitale Wander- u. Fahrradkarte
Zwischen zwei Waldstücken hindurch erreichen wir im Talgrund an einer Wegspinne den Wegweiser "Breitschwert". Der Steinlesgrundweg halblinks führt uns über die Dachteler Allee zum Traufweg. Hier gehen wir kurz vor dem Waldrand links und gleich wieder rechts. Am Waldrand entlang bergauf kommen wir an den Wegpunkt "Heiden" auf 573m.
Durch den Wald
Hier kreuzt der Heideweg, dem wir in den Wald hinein folgen. Wieder überqueren wir die Dachteler Allee und nach knapp eineinhalb Kilometern geht es unvermittelt links ab. Nach ein paar Schritten stößt unser Weg auf den Grenzweg und wir gehen rechts. An einer Waldwiese vorbei und bergab kommen wir nach einem Links - und einem Rechtsschwenk auf den Kalkofengrundweg, der uns in das Tal des Gärtringer Talbaches führt.
Am Gärtringer Talbach
Hier wenden wir uns nach links in Richtung Aidlingen bis zu einem Hof, der zwischen Wald und K 1067 liegt. Diese Straße gehen wir rechts und nach wenigen Schritten links den Berg hoch. Am Querweg auf halber Höhe rechts und die nächste links erreichen wir den Wald mit dem Wegpunkt "Bunschhaut" und einer Infotafel über die Besonderheiten der Muschelkalkhänge in diesem Gebiet. Unser Weg zurück nach Gärtringen ist auf einer Tafel bezeichnet und führt uns über den Tannenwaldweg auf die Gärtringer Straße. Auf dieser Straße gehen wir rechts und kommen an den Waldrand, an den sich das Gewann "Weingartenberg" anschließt.

Zurück in Gärtringen
Nach dem CVJM Heim liegt rechterhand das Gelände des Obst - und Gartenbauvereins Gärtringen. Es lohnt, hier zu verweilen und die Infotafeln zum Obstbaumschnitt - natürlich nach der Öschberg Palmer Methode - zu studieren. Zudem haben die Vereinsmitglieder ein Wildbienenhaus aufgestellt; das Schönste, welches ich je gesehen habe und es ist gut besucht. Weiter bergab erreichen wir binnen kurzem die Friedenslinde und kehren auf bekanntem Pfad zurück zum Schwalbenhof.
Quellen:
Meyers Enzyklopädisches Lexikon, 9. Auflage 1977, Mannheim, Band 21 Seite 690ff
Internetpräsenz des Wirtschaftsarchivs Baden-Württemberg
Netmuseum.de - Museen und Ausstellungen in Baden-Württemberg